Walldorfer Achterbahnfahrt

12-05-2016

Am 32.Spieltag der Regionalliga Südwest war der SC Freiburg II zu Gast. Die Breigauer hatten prominente Verstärkung mit dabei, Julian Schuster führte die Gästemannschaft als Kapitän auf den Platz. Walldorfs Trainer nahm im Vergleich zum Offenbach-Spiel eine Veränderung in der Startelf vor, für Jonas Kiermeier begann Pius Mohr im zentralen Mittelfeld.

Der Anfang des Spiels gestaltete sich ausgeglichen. In der 7. Minute hatte Walldorf Glück, die Gäste reklamierten auf Elfmeter, nachdem Kath im Strafraum gefoult wurde, der Unparteiische Schütz ließ jedoch weiterspielen. Die Walldorfer agierten aus einer kompakten Defensive, ließen so gut wie nichts zu und versuchten, schnell zum Torabschluss zu kommen. Erst in der 30. Minute musste mit Walldorfs Michael Hiegl ein Torhüter einen Schuss halten. Die letzte Viertelstunde vor der Pause gehörte eindeutig den Walldorfern. In diesen Zeitraum fiel die toll herausgespielte Führung, als Nicolai Groß per Hacke den in den Strafraum einlaufenden Andreas Schön bediente, dessen Direktabnahme unhaltbar ins rechte untere Eck passte (39.). Keine 120 Sekunden später verpasste Groß den Doppelschlag.

Unverändert kamen beide Mannschaften aus der Halbzeitpause zurück. Die Breisgauer starteten furios in die zweiten 45 Minuten. Weiss stand am Ende einer starken Kombination, seinen Schuss kratzte Tabe Nyenty für seinen Torhüter von der Torlinie (49.). Diese Aktion sollte die Richtung für die Folgezeit anzeigen, da es fast ausschließlich in Richtung FCA-Tor ging. Folgerichtig erzielte Falahen das 1:1, nachdem Hiegl einen Weiss-Schuss nach vorne abprallen ließ (63.). Freiburg drückte auf die Führung und hatte durch Kath die große Möglichkeit dazu (72.). Im direkten Gegenzug erkämpfte sich Patrick Geist den Ball, scheiterte aber aus zentraler Position am stark reagierenden Steffen. Neun Minuten vor dem Ende traf Schleusener per Flachschuss zum vermeintlichen Siegtreffer. Thorben Stadler markierte 30 Sekunden nach seiner Einwechslung das 2:2; dies unter Mithilfe von Steffen, der den keinesfalls harten Schuss durch die Hände rutschen ließ (84.). Nun sahen die 250 Zuschauer einen offenen Schlagabtausch mit einem furiosen Ende. Zuerst bediente Stadler den eingewechselten André Becker, der per Kopfball zum 3:2 traf (92.). Danach köpfte Freiburgs Rodas Steeg in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 3:3-Endstand ein.

Nach dem Spiel sagte Born: „Der Gegentreffer im letzten Moment ist ärgerlich, aber unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung, Freiburg hatte mehr Ballbesitz.“ Auf der Zielgerade rückt das untere Tabellendrittel punktemäßig extrem zusammen. Der Vorsprung der Walldorfer auf den Fünftletzten beträgt zwei Spieltage vor Schluss nur noch drei Punkte. Am Samstag (14.5.) muss der FC-Astoria Walldorf am vorletzten Spieltag beim Tabellennachbarn TSV Steinbach antreten, Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr.

Tore: 1:0 (39.) Schön, 1:1 (63.) Falahen, 1:2 (81.) Schleusener, 2:2 (84.) Stadler, 3:2 (92.) Becker, 3:3 (94.) Rodas Steeg

FC-Astoria Walldorf: Hiegl – Hofmann, Nyenty, Kaufmann, Pellowski – Carl, Polat (83. Stadler), P. Mohr, Geist (83. Becker) – Schön, Groß (60. Bozic)

SC Freiburg II: Steffen – Dorn, Schuster, Föhrenbach, Faller (86. Hofgärtner) – Stanko, Hingerl (86. Rodas Steeg) – Kath, Weiss (77. Grupp), Schleusener – Falahen

Schiedsrichter: Schütz (Westhofen)

Zuschauer: 250

Textquelle: Christopher Benz

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