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FCA Jubiläumsbuch

28 Während der Nachkriegszeit bildete die SG Astoria somit die Basis für das wieder auflebende Walldorfer Fußball – Leben. Differenzen zwischen dem Gesamtvorstand und der Fußballabteilung führten (und dies zeichnete sich be- reits 1952 ab) zu Autonomiebestrebungen, schließlich zur Trennung der Fußballsektion vom Großverein SG. In der Saison 1952/53 kam es dann zur Absplitterung fast der gesamten Fußballabteilung von der SG Astoria – und zur Neugründung des Vereins „1. FC Walldorf“. Dieser neue Verein spielte sodann in der 2. Amateur- liga. DiewahrenUrsachenfürdieseTrennungunddieHinter- gründe sind nie ganz genau geklärt worden. Entgegen den Fürsprechern für eine Organisation des Fußballs in einem autonomen Vereins gab es auf der anderen Seite der SG ein entschiedenes Plädoyer für ein Fortbestehen der Fußballabsektion als eigene Abteilung der SG Asto- ria. Treibende Kraft war deren kommissarischer Leiter, der spätere Abteilungsleiter Heinz Lukey. Im Herbst 1953 nahm diese fortbestehende Fußballab- teilung der SG Astoria erstmals mit einer 1. und 2. Mann- schaft an einer Verbandsrunde teil. Walter Wiedemann übernahm die Verantwortung für die Jugendarbeit. Im Jahr 1956 erreichte man die Meisterschaft in der B – Klasse und stieg zunächst für drei Jahre in die A – Klasse auf. Dieser Vorgang wiederholte sich: Nach erneutem Aufstieg mußte man 1963 wieder die bittere Pille des Abstiegs in die B – Klasse schlucken. 1964 gab der bisherige Abteilungsleiter Lukey sein Amt an W. Born ab. Unter dessen Vorsitz errang die Fußball- abteilung der SG Astoria in der Spielzeit 1964/65 erneut die Meisterschaft und den Aufstieg in die A – Klasse. 1965übernahmderbislangstellvertretendeAbteilungs- leiter Gerhard Scholl die Leitung der Fußballabteilung; 1968 folgte im Amt Egon Schell, 1969 dann Willi Kempf, der schon seit 1964 als Schriftführer fungierte. In der Saison 1969/70 gelang mit der Meisterschaft in der A – Klasse der Aufstieg in die 2. Amateurliga, in der man freilich nur ein Jahr bestehen konnte, da man fast nur mit eigenen Spielern und mit dem Nachwuchs aus der eigenen Jugend antreten mußte und sich eine erfolgsversprechende Einkaufspolitik verbot. Großen Wert legte die SG Fußballabteilung auf Ka- meradschaft und Pflege der Geselligkeit, auf ein gut abgestimmtes Verhältnis sportlicher Aktivitäten und gleichzeitiger Vorbereitung aufs künftige Berufsleben. In diesem Sinne wurden erinnerungsträchtige Ferien- aufenthalte im Ausland organisiert. Neben Jugendfrei- zeiten fanden Reisen nach Wales, Belgien, Österreich, Frankreich und nach Jamaika statt (auf Einladung von Ortwin Preiser, des ehemaligen 1. Vorsitzenden des Großvereins, der es sich nicht nehmen ließ, sogar ein siegreich gestaltetes Spiel in Kingston zu arrangieren).

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