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FCA Jubiläumsbuch

38 beim 110jährigen Jubiläum des MGV Constantia im April 1988 mit einem Ständchen „glänzten“. In der Rückschau auf die hier in Rede stehende Epoche der Vereinsgeschichte war ein sportlicher Gipfelpunkt zweifellos der 1982 erreichte Aufstieg in die Verbands- liga Nordbaden. Man hatte die verpflichtende Tradition beschworen und an alte Erfolge angeknüpft; und man hatte überzeugend bewiesen, dass „eine sinnvolle, soli- deundzukunftsorientierteVereinspolitik“(wieesseiner- zeit Robert Willinger formulierte) in die Tat umgesetzt werden und das Ansehen des Vereins fördern konnte, wenn nur Vorstandschaft und Verwaltungsrat gemein- sam Verantwortung tragen, das Umfeld „stimmt“ und Spieler wie das betreuende Personal, der Freundeskreis und der technische Ausschuss zusammenstehen und gemeinsam im Interesse der Sache arbeiten. Unter dem Trainer Martini 1989 – so urteilte die damali- ge Presse – hat der Verein 1. FC Walldorf vielleicht über die seither stärkste Verbandsligamannschaft verfügt. Doch auch die 2. Mannschaft unter ihren Trainern Gerd Ganzer und Ronald Waschik kickte in dieser Zeit in der Kreisliga erfolgreich. Einen weiteren Höhepunkt stellte die Eröffnung einer Fußballschule für die Jugend (den Nachwuchs des 1. FC Walldorf, worauf man schon immer, wenn auch bisher vielleicht etwas halbherzig gesetzt hatte) dar. Bernd Schindler vom SV Waldhof Mannheim und die Förs- ter – Brüder vom VfB Stuttgart hatten die Patenschaft übernommen. Idee und Initiative dazu lieferte der 1991 verpflichtete Trainer Klaus Funk (der selber 11 Jahre in der Bundesliga gespielt hatte). In der RNZ war der Kommentar zu lesen: Die Verwirklichung einer solchen Schule sei angesichts des großen Freizeitangebots für Jugendliche besonders wichtig, zumal man mit prominenten Stars wie den Försters als Fußball – Lehrer diese Sportart für viele als attraktive Freizeitaktivität „schmackhaft“ mache und den jugendlichen Ehrgeiz anspreche. Anton Nagl, Walldorfs überaus engagierter technischer Leiter (und heutiger 1. Vorsitzender der Dietmar – Hopp – Förderzentren und der Aktion ganzheitlicher Nachwuchsförderung „Anpfiff ins Leben“), der schon damals in der Jugendarbeit des Vereins viel bewegt hat, erklärte der Presse, er möchte auch noch andere Persönlichkeiten für dies Projekt gewinnen, denn er verspreche sich davon langfristig eine „Nachwuchs“ – Schule nicht zuletzt für den FC Walldorf. Diese damals noch beinahe utopische Vorstellung ist auf inzwischen auf wunderbare Weise Wirklichkeit geworden und unlösbar mit dem Namen Dietmar Hopp verbunden. Der damalige Vorsitzende Robert Willinger und Anton Nagl waren sich einig: der künftige Walldorfer Weg einer „soliden Vereinspolitik“ könne und müsse darin bestehen, langfristig auf die Jugend zu setzen. Schon zu Beginn der 90er Jahre versuchte man in diesem Sinne, eine gezielte Verjüngung des Kaders für die Verbands- liga zu erwirken. Unser Rückblick auf diese 80er Jahre der Vereinsge- schichte des FC Walldorf 08 wäre zu eingeschränkt, würde er nicht auch noch die gemeinschaftsfördern- den Aktivitäten der sogenannten Freizeit – Abteilung des 1. FC Walldorf ins Auge fassen, die sich 1983 im Gasthaus Adler als Gruppe der „Sportfreunde Adler Walldorf 1983“ konstituiert hat, 46 Mitglieder umfasste und vom Vorstand des Vereins unterstützt wurde. Ihre Ziele lagen in der Pflege der schönen Geselligkeit und in der Förderung der Kameradschaft unter den Spielern und den Familien (wozu Grillfeste, Weihnachtsfeiern,

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