Anpfiff ins Leben e.V. ein Jahr unter neuer Führung

04-07-2016

Walldorf. Zum 1. Juli 2016 steht Anpfiff ins Leben e.V. ein Jahr unter der Führung von Dietmar Pfähler. 2015 hatte er das Amt des 1. Vorsitzenden von dem Gründer Anton Nagl übernommen. In seinem ersten Jahr an der Spitze des gemeinnützigen Vereins war es Dietmar Pfähler wichtig, die von seinem Vorgänger geschaffenen Dinge zu wahren und „Anpfiff ins Leben“ fit für die Zukunft zu machen. So gab er den Anstoß zur Weiterentwicklung der Strategie für ganzheitliche Jugendsportförderung und Bewegungsförderung für Amputierte. Ziel von Anpfiff ins Leben e.V. ist es, in diesen Bereichen Spitzenreiter und Vorbild für andere zu werden.

„Wir bewegen uns weiterhin in den von unseren Gründern, Dietmar Hopp und Anton Nagl, gesetzten Leitlinien. Unser Hauptanliegen ist, Menschen Perspektiven zu geben – seien es sportliche Kinder und Jugendliche oder Menschen mit Amputation. Wir sehen uns deshalb als Teil der Gesellschaft und gestalten diese aktiv mit“, sagt Dietmar Pfähler. Außerdem sei ihm sehr wichtig, weiterhin die freundschaftlichen Beziehungen zu Partnervereinen, Kooperationspartnern und Sponsoren zu pflegen.

„Ich möchte ,Anpfiff ins Leben‘ in eine erfolgreiche Zukunft führen“, erklärt Dietmar Pfähler. Dazu stieß er mit dem Vereinsführungsteam einen Prozess nach der Methode „Design Thinking“ an, um die bestehende Strategie weiterzuentwickeln. Simone Born aus der Vereinsführung bestätigt: „Wir haben nun eine klare Vorstellung von der Zukunft und davon, wie ,Anpfiff ins Leben‘ in den nächsten Jahren ,punkten‘ wird, um weiterhin ein attraktiver Partner zu bleiben – für Kinder und Jugendliche, Amputierte, aber auch für Sponsoren und Mitarbeiter.“ Die damit einhergehende Fokussierung auf Kernbereiche der Arbeit „ist ein wesentlicher Beitrag, um unsere junge Organisation strukturiert und prozessorientiert aufzustellen und so die Wirksamkeit der Arbeit zu erhöhen“, unterstreicht Stefanie Kunzelnick, die ebenfalls im Vereinsführungsteam ist.

Akzente im ersten Jahr

In seinem ersten Jahr bei Anpfiff ins Leben e.V. hat Dietmar Pfähler als ehemaliger SAPler eine neue IT-Infrastruktur aufgesetzt und alle Standorte untereinander stärker vernetzt. Die Kooperation mit der TSG 1899 Hoffenheim wurde vertieft: „Neben dem fachlichen Austausch im Kinder- und Jugendtrainingsbereich soll spielstarken Kindern und Jugendlichen der Weg von den regionalen ‚Anpfiff ins Leben‘-Jugendförderzentren in die achtzehn99 AKADEMIE und umgekehrt ermöglicht werden. Über die Vereinsgrenzen hinweg können damit junge Spieler über ein einheitliches, abgestimmtes Förderkonzept betreut werden“, erläutert Dietmar Pfähler die Neuerung der Kooperation. Damit einher geht übrigens auch das Training der Jugendmannschaften im Footbonauten. Sowohl die Hoffenheimer Junioren also auch die Juniorinnen aus St. Leon-Rot dürfen hier zu bestimmten Zeiten trainieren. Zur neuen Saison 2016/2017 wird ein Elektro-Auto angeschafft, das künftig mit Sonnenenergie betrieben werden soll. Damit will Dietmar Pfähler Kindern und Jugendlichen nicht nur den nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen verdeutlichen, sondern auch die technische Dimension erklären: wie wird aus Sonnenenergie Strom?

In der ganzheitlichen Jugendsportförderung steht ein neues Lernkonzept mit dem Titel „mental stark“ in den Startlöchern. Es geht darum, die sogenannten exekutiven Gehirnfunktionen der Sportlerinnen und Sportler mit speziellen Denkaufgaben zu fördern. Ziele sind, die Aufmerksamkeit bewusst zu steuern um besser lernen zu können, die eigenen Emotionen zu kontrollieren und zu lernen, dass man seine Handlungen strategisch planen kann, um Ziele zu erreichen. Zurzeit wird die Methode, die wissenschaftlich begleitet wird, in einigen Jugendförderzentren ausprobiert und auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen aus der „Anpfiff ins Leben“-Förderung angepasst.

„Mit diesen und anderen Maßnahmen wollen wir vielen Menschen gute Perspektiven für ihr Leben geben und es schaffen, dass ,Anpfiff ins Leben‘ Spitzenreiter und Vorbild für andere wird“, wünscht sich Dietmar Pfähler für seinen Verein, der im Dezember 15 Jahre besteht.

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