Fußball ohne Ende. Also genau das, was sich die Kinder wünschen, gab es am Samstag beim Spielfest von Anpfiff ins Leben in Walldorf. Auf den drei Kunstrasenplätzen waren insgesamt zehn Spielfelder für die F-, E- und D-Junioren der Anpfiff-Partnervereine aufgebaut. Auf selbigen ging es ab 10 Uhr sportlich fair und mit großem Spaß zur Sache.
Walldorfs Oberbürgermeister Matthias Renschler richtete zur Eröffnung ein paar nette Worte an die 36 Mannschaften sowie deren mitgereisten Trainerinnen, Trainer und Eltern. „Es ist schön zu sehen, dass Sie hier vor Ort sind und wir als Stadt Walldorf sind froh, dass es Anpfiff ins Leben und solche tollen Veranstaltungen wie heute gibt“, sagte Renschler.
Jörg Albrecht, 1. Vorsitzender von Anpfiff ins Leben, begrüßte Renschler und die rund 400 Spielerinnen und Spieler. Er sagte: „Heute steht der Spaß im Vordergrund und davon wünsche ich euch ganz viel.“
Reine Ergebnisse standen nicht im Fokus, vielmehr bildete das Spielfest die Möglichkeit des Zusammenkommens der verschiedenen Vereine und Mannschaften. Spieler, Trainer, Eltern und Koordinatoren traten in den Austausch, während die Kinder auf dem Feld ihrer großen Leidenschaft nachgingen.
Es war einfach ein angenehmer Tag der Anpfiff-Familie, zu der neben dem gastgebenden FC-Astoria Walldorf, die SG Heidelberg-Kirchheim, der FC Speyer 09, der FC Union Heilbronn, der SV Gimbsheim sowie der Ludwigshafener SC gehören.
Die Organisation stemmten die Walldorfer Sportkoordinatoren Julian Hühn und Alex Keller. In Zusammenarbeit mit den FSJlern haben sie zehn verschiedene Spielfelder vom Funinho-Feld mit vier Toren, über ein etwas größeres Feld mit höhenreduzierten Toren, bis zum D-Jugend-Feld auf normale Jugendtore auf den drei Plätzen aufgebaut.
„Die Kids sollen einfach spielen und sich austoben, ohne von außen kritisiert zu werden. Auf diese Weise finden sie selbst spielerische Lösungen und unterstützen sich gegenseitig. Einfach ausgedrückt bedeutet das: Bestärkung und Ermutigung statt Fehlerkorrektur“, sagte Hühn zum Grundgedanken des Spielfestes. Die je zehn zeitgleich stattfindenden Spiele wurden zentral an- und abgepfiffen. „Somit können die Mädchen und Jungs sehr viel spielen, mit wenig Pausen zwischen ihren Spielen“, sagte Hühn zur Organisation.
Eine weitere Besonderheit: Ohne Schiedsrichter spielten die Kinder nach den Fairplay-Regeln und entschieden selbst, wann es Foul, Eckball oder Einwurf gab. Das funktionierte einwandfrei, was auch ein Verdient der Trainierinnen und Trainer sowie der Eltern war, die den Fairplay-Gedanken von außen unterstützten und selbst vorlebten.
Alles Schöne muss aber irgendwann ein Ende haben. Gegen 14 Uhr versammelten sich die Mannschaften zur Verabschiedung. Was dann bereits vorherrschte, war die Vorfreude auf das nächste Anpfiff-Spielfest.