B-Junioren-Bundesliga. Ein Abenteuer und etwas ganz Besonderes für die U17 des FC Astoria Walldorf! Nach dem sensationellen Aufstieg war die Mission in der höchsten deutschen Spielklasse von Beginn an klar: der Klassenerhalt.

Dass das eine Herkulesaufgabe werden würde, war allen Beteiligten bewusst. Zum Start gab es gleich den ersten Punkt bei den Kickers aus Stuttgart. Es folgten deutliche Niederlagen gegen Freiburg und Unterhaching.

Ab da an ging es stetig bergauf. Nicht immer in der Tabelle, aber meistens mit den Leistungen auf dem Platz. Der TSG Hoffenheim machte es die Spieler-Truppe ganz, ganz schwer. In Mainz verlor man denkbar unglücklich mit 0:1 obwohl man teilweise sogar die bessere Mannschaft war.

Gute Leistungen – und endlich der erste Sieg

Trotz der ausbleibenden Ergebnisse wuchs der Glaube: Diese Mannschaft ist mehr als nur konkurrenzfähig – auch in der Bundesliga. Anfang Oktober dann der ersehnte erste Sieg: Der 1. FC Saarbrücken wurde auf heimischen Rasen dominiert und durfte sich am Ende noch bedanken, dass die Partie „nur“ mit 4:0 für den FCA abgepfiffen wurde.

Eine Woche später konnte sich die U17 einen hart erkämpften Punkt beim FC Augsburg sichern. Der positive Trend setzte sich fort. In den Leistungen – und auch auf dem Punktekonto.

Verpasste Big Points

Es folgte ein Testspielerfolg gegen den SC Freiburg, gegen den man am 2. Spieltag noch deutlich mit 0:4 unterlag, ehe ein richtungsweisendes Heimspiel gegen Mitkonkurrent KSC anstand. Leider musste die U17 einen herben Rückschlag verkraften. Nach zuvor vielen guten Vorstellungen erwischte die Mannschaft nicht ihren besten Tag und verlor mit 0:2. Eine Woche später ging auch das Duell in Nürnberg trotz Führung zur Pause verloren.

Der Klassenerhalt geriet wieder in weite Ferne. Aufgeben kam allerdings nicht infrage – zu vielversprechend waren die gezeigten Leistungen im Saisonverlauf. Und so war es dann auch gar nicht so überraschend, dass man der Frankfurter Eintracht – ein Kandidat für die Meisterschaft – ein 1:1 abtrotzte, bei dem sogar eine Sensation in Form von drei Punkten drin gewesen wäre.

Bitter allerdings dann das 3:3 eine Woche später in Regensburg, wo es über Nacht kräftig geschneit hatte, der Kunstrasen beim SSV Jahn aber freigeräumt wurde. Bis kurz vor Schluss führte der FCA beim Team aus dem oberen Tabellendrittel mit 3:1 und hatte die Partie im Griff, ehe man in den Schlussminuten noch zwei Gegentreffer hinnehmen musste.

Der Glaube lebt

Zwei Big Points, die im Kampf um die Klasse fehlen. Sechs Punkte beträgt der Abstand auf das rettende Ufer, fünf Partien sind noch zu spielen. Es braucht wohl noch drei, eher vier Siege aus den Duellen gegen Greuther Fürth, Darmstadt, VfB Stuttgart, 1860 München und den FC Bayern.

Klingt nach einer Herkulesaufgabe. Aber das wusste man in Walldorf schon vor der Saison. Jetzt ist es aber immerhin eine, die durchaus noch möglich erscheint. Die starken Leistungen der Spieler lassen an ein kleines „Fußball-Wunder“ glauben.