Absolute Willensleistung

26-09-2021

Nach zuletzt einem Unentschieden und einem Sieg führte die Reise des FCA zur Sport-Union nach Neckarsulm. Walldorf-Trainer „James“ Kocher musste erneut auf eine ganze Reihe an Akteuren verletzungsbedingt verzichten. Born, Yörükoglu und Manduzio sollten Einsatzzeit bekommen und die nötige Wettkampfpraxis sammeln. Die jungen Astorstädter waren gleich gut im Spiel und gingen frühzeitig mit 1:0 in Führung. Der pfeilschnelle Fordyce Hlwyka erkämpfte sich auf Außen den Ball und konnte diesen energisch behaupten. Seine Ablage landete bei Kronemayer, der den fehlenden Sturmroutinier Groß vertrat. Kronemayer vollendete mit einem schönen Distanzschuss von der Strafraumgrenze zum 1:0. Neckarsulm ergriff in Folge die Initiative, erspielte sich gute Möglichkeiten – Bellanave scheiterte in der 12. Minute freistehend am stark parierenden FCA-Schlussmann Idjakovic. Der Ausgleich, der sich zuvor bereits angedeutet hatte, fiel in Minute 32. Der ehemalige Walldorfer Pander wurde im Strafraum freigespielt und vollendete mit einem satten Schuss ins lange Eck humorlos zum 1:1. Neckarsulm hatte weiterhin ein leichtes Übergewicht, Walldorf blieb mit schnellen Angriffen dagegen stets gefährlich.

Die Sport-Union drückte zu Beginn des zweiten Spielabschnitts weiter und drängte auf den Führungstreffer. Dieser fiel jedoch auf der anderen Seite. Born wurde mit einem langen Ball auf die Reise geschickt. Nachdem er sich das Spielgerät am herauseilenden Bayha vorbeigelegt hatte, wurde er von diesem regelwidrig zu Fall gebracht. Schiedsrichter Hofheinz zögerte keine Sekunde und zeigte unter lautstarken Protesten der Einheimischen unmittelbar auf den Elfmeterpunkt. Hofmann übernahm Verantwortung, legte sich den Ball kurz zurecht und verwandelte sicher zur erneuten Führung für die Jungs aus der Astorstadt. Neckarsulm schmiss nun alles nach vorne um postwendend den Ausgleich zu erzielen. Die Defensivabteilung um Alexa, Wink, Geigle und Baumgärtner hatte eine Menge Arbeit, verrichtete diese gegen die anstürmende Heimelf nüchtern und tadellos. Mit einem Befreiungsschlag bediente Wink in der Nachspielzeit Varivoda. Dieser konnte den Ball an Bayha, der aus seinem Kasten gestürmt war, vorbeilegen und zum 3:1 Endstand vollenden. Angesichts des Auswärtssiegs zeigte sich FCA-Trainer „James“ Kocher natürlich hochzufrieden, was sich in seinem Fazit widerspiegelte. „Wahnsinn! Wir sind heute sprichwörtlich auf der letzten Rille über die Ziellinie gefahren und haben uns den verdienten Sieg mit allem was wir haben erkämpft. Aber nur mit diesem großen Willen, mit dieser starken Mentalität, können wir gegen Mannschaften wie Neckarsulm – die dem oberen Tabellendrittel zuzuordnen sind – bestehen.“

SUN: Bayha – Bellanave (72. Eitelwein), Gebert (61. Schappes), Seybold, Gotovac, Romano, Fausel (76. Mägerle), Neupert St., Cancar, Pander (86. Müller), Schorn

FCA: Idjakovic – Alexa, Yörükoglu (74. Nagelbach), Born (65. Varivoda), Wink, Baumgärtner, Fordyce Hlywka (67. Sanneh), Kronemayer, Hofmann, Geigle, Manduzio (46. Weißer)

Tore: 0:1 Kronemayer (9.min), 1:1 Pander (32.min), 1:2 Hofmann (54.min/Foulelfmeter), 1:3 Varivoda (90.+4.min)

Schiedsrichter: Philipp Hofheinz (Niefern-Öschelbronn), sowie Niklas Hetzel und Niklas Diehm

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