Der FC-Astoria Walldorf hat am 2. Spieltag der Regionalliga Südwest den ersten Punktgewinn errungen. Gegen die U23-Mannschaft von SC Freiburg spielte man nach 0:2-Rüstand noch 2:2-Unentschieden, dank eines Kraftaktes in der Schlussviertelstunde.

Walldorfs Trainer Matthias Born nahm im Vergleich zum Saisonauftakt in Steinbach fünf Veränderungen in seiner Startelf vor. Neu in die Startformation rutschten Christoph Becker, Maik Goß, Jimmy Marton, Mirco Born und Niklas Antlitz.

Die Partie begann mit einer halben Stunde Verzögerung, der Bus der Freiburger stand auf der A5 im Stau. Das hielt die Gäste nicht davon ab, zielstrebig und dominant das Spiel zu beginnen, Schade hatte nach einer Viertelstunde den ersten guten Torabschluss, den FCA-Schlussmann Nicolas Kristof entschärfte. Freiburg blieb spielbestimmend und drückte Walldorf tief in deren Hälfte. Der FCA hatte durch eine Einzelaktion von Kapitän Max Müller die erste Torchance, nach einem tollen Solo wurde er im letzten Moment vom Torschuss gehindert (36.). Mit dem Pausenpfiff entschied der Unparteiische Fabian Knoll auf Elfmeter, zunächst hatte er erst auf Freistoß entschieden, doch nach Rücksprache mit seinem Linienrichter verlegte er das Foulspiel in den Strafraum. Nishan Burkart nahm sich der Sache an verwandelte sicher zum 0:1-Halbzeitstand (45.).

Der zweite Durchgang begann ausgeglichener, der FCA war bemüht um Spielanteile und Offensivaktionen. Die beste Gelegenheit hatten aber die Breisgauer durch Marvin Pieringer, der Kristof zu einer Glanzparade zwang (54.). Wenig später war der Walldorfer Torhüter machtlos, als er gegen Kevin Schade im Eins-gegen-Eins den Kürzeren zog (58.). Born reagierte nach einer Stunde Spielzeit und wechselte doppelt, für Andreas Schön und Jimmy Marton kamen Giuseppe Burgio und Nicolai Groß in die Partie. Die Einwechslungen, kurz darauf kam auch noch Morris Nag in die Partie (66.), sorgten noch einmal für frischen Wind, in der 75. Minute gelang Burgio der 1:2-Anschlusstreffer nach einem Zuspiel von Born. Plötzlich war die Partie nochmal offen, auch weil Freiburg es verpasste für die frühzeitige Entscheidung zu sorgen. So kam es wie es kommen musste, Walldorfs Bester Burgio markierte in der 83. Minute den 2:2-Ausgleich. Die Partie stand Kopf und Walldorf war dem dritten Treffer näher als Freiburg. In der 89. Minute musste eine Notbremse von Freiburgs Claudio Kammerknecht herhalten um den entrissenen Groß vor dem Einschuss zu hindern. So blieb es am Ende, nach vier hitzigen Minuten Nachspielzeit bei der 2:2-Punkteteilung zwischen Walldorf und Freiburg II.

Trainerstimmen:

Christian Preußer: „Für das erste Punktspiel haben wir sechzig bis siebzig Minuten lang richtig gut Fußball gespielt. Man hat gesehen, dass wir eine talentierte und offensivstarke Mannschaft mit viel Tempo haben. Wir waren nach dem zweiten Treffer vielleicht etwas zu euphorisch und haben es letztlich nicht clever genug zu Ende gespielt.“

Matthias Born: „Nach dem 0:2 war der Punkt eigentlich nicht mehr zu erwarten. Riesenkompliment an die Mannschaft, speziell nach den Wechseln, dass wir nochmal so zurückgekommen sind. Mit etwas mehr Spielglück ist sogar noch ein Sieg drin, aber das wäre vielleicht auch dem Guten etwas zu viel gewesen. Unter dem Strich können wir mit dem 2:2 sehr gut leben.“

Ausblick:

Am Dienstag (15. Sept.) geht es bereits weiter mit dem Heimspiel gegen Bayern Alzenau, Anpfiff ist um 19 Uhr im Walldorfer Dietmar-Hopp-Sportpark. Ursprünglich hätte die Partie in Alzenau stattfinden sollen, doch das Heimrecht wurde kurzfristig gedreht, weil in Bayern die Corona-Auflagen das Austragen der Partie verhinderten.

Tore: 0:1 (45./FE) Burkart, 0:2 (58.) Schade, 1:2 (75.) Burgio, 2:2 (83.) Burgio

FC-Astoria Walldorf: Kristof – Goß, Müller, Nyenty, Becker – Polat, Schön (60. Groß), Marton (60. Burgio), Born, Hillenbrand – Antlitz (66. Nag)

SC Freiburg II: Hunn – Kammerknecht, Faber, Bacher, Sildillia – Flum, Tempelmann, Weißhaupt – Schade (65. Furrer/ 90. Herrmann), Pieringer, Burkart (79. Schmidt)

Schiedsrichter: Fabian Knoll (Kleinottweiler)

Zuschauer: 320

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte f. Kammerknecht nach einer Notbremse (89.)