Einen mehr als gebrauchten Tag erwischten die jungen Astorstädter gegen den SV Oberachern. Aufgrund von Krankheit, Verletzung, Abstellungen zur Regionalliga-Elf musste unsere U23 mit einem erheblichen und letztlich nicht zu kompensierenden Personalschwund in die letzte Partie der Vorrunde gegen den SV Oberachern gehen. Und personell sollte es noch viel dramatischer werden. Unmittelbar nach Anpfiff wurde dann der Fußball aber ganz nebensächlich. Nach einem unglücklichen Zusammenprall blieb Awell regungslos am Boden liegen, kam kurz darauf glücklicherweise wieder zu sich, musste aber letztlich ins Krankenhaus gebracht werden. Wir wünschen ihm natürlich gute Besserung und hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert ist.

Zwanzig Minuten waren gespielt, als Alexa verletzt am Boden lag, das Spiel jedoch fortgesetzt wurde. Von der Grundlinie aus landete eine Flanke bei Huber, der per Kopf die Führung für die Gäste erzielte. Kurz darauf musste Trainer Kocher innerhalb von zehn Minuten dreimal verletzungsbedingt wechseln. Nach den Auswechslungen von Gurley, Baumgärtner und Jansen sollte von dem eh schon gebeutelten Defensivverbund nicht mehr viel übrig bleiben. Das 2:0 für die Gäste fiel kurz vor der Halbzeit, hätte aber niemals gegeben werden dürfen. In offensichtlicher Volleyballmanier wurde der Ball mit dem ausgestreckten Arm vorgelegt, so dass Fritz diesen irregulären Vorteil zum 2:0 nutzen konnte.

Als Kronemayer nach schöner Vorarbeit von Weißer über Rastetter auf 2:1 verkürzen konnte, keimte auf Seiten des nochmals kurz Hoffnung auf. Dies sollte jedoch nicht von langer Dauer sein. Oberachern, unbeeindruckt und gnadenlos, versenkte wenig später das bereits in Schlagseite geratene FCA-Schiff mit weiteren Einschlägen. Einen vermeintlich abgewehrten Ball verwertete Zwick aus dem Rückraum zum 3:1, ehe Huber den Ball durchgesteckt bekam und das 4:1 erzielte (62.+65.min). Nach abgegrätschtem Ball entschied der Unparteiische auf regelwidrigen Rückpass zum Torhüter. Ludwig bekam den Ball vorgelegt und besorgte das 5:1. Schopf war es vorbehalten mit dem 6:1 den deutlichen Endstand zu besorgen.

Trainer Kocher war natürlich bedient. „Auch wenn es schwerfällt, die Niederlage in dieser Höhe war verdient. Wir haben heute kein Bein auf den Boden gebracht.“

FCA: Lutz – Gurley (22. Varivoda), Jansen (32. Krüger), Alexa, Groß, Weißer (75. Nagelbach), Rastetter, Baumgärtner (22. Wink), Kronemayer, Hofmann, Geigle

SVO: Redl – Fritz, Dietrich, Güzelcoban, Huber (80. Reis), Springmann, Awell (7. Zwick), Leberer, Asam (70. Schopf), Palmieri (58. Barnick), Ludwig

Tore: 0:1 Huber (20.min), 0:2 Fritz (45.+5.min), 1:2 Kronemayer (55.min), 1:3 Zwick (62.min), 1:4 Huber (65.min), 1:5 Ludwig (75.min), 1:6 Schopf (88.min)

Schiedsrichter: Tobias Eisele (Rutesheim), sowie Benjamin Schmidt und David Modro