Am vergangenen Mittwoch spielte die U19 des FC-Astoria Walldorf im Viertelfinale des Verbandspokals gegen den SV Sandhausen. Ein klassisches Derby unter langjährigen Rivalen voller Emotionen und intensiven Zweikämpfen. Am Ende verloren die Gäste aus Walldorf nach einer nervenaufreibenden Partie mit 5:3 in der Verlängerung.
Punkt 19 Uhr rollte der Ball auf dem Kunstrasenplatz hinter dem BWT Stadion. Gepfiffen wurde das Derby von Schiedsrichterin Sonja Reßler. Sicherlich keine leichte Aufgabe bei solch einem hitzigen und temperamentvollen Spiel sowie den gegebenen Lichtverhältnissen. Das zeigte sich vor allem in der 30. Spielminute: Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte startete der Walldorfer Verteidiger Joshua Best zum Gegenangriff, ging jedoch aufgrund eines Fouls zu Boden. Ein Foul mit ungeahndeten und zugleich bösen Folgen. Die Nummer 12 der Astoria verließ den Platz mit einem Bänderriss im rechten Sprunggelenk. Für Ihn kam Dennis Karl. Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit gingen die Sandhausener dann durch ein Tor von Roen Fordyce Hlywka in Führung. Die Bilanz nach den ersten 45 Minuten: Trotz Hektik im Spiel steht der SV Sandhausen kompakt und agiert defensiv sicher. Das hat zur Folge, dass die Gäste nur selten zum Abschluss kommen.
Kurz nach der Pause erhöhte der Gastgeber durch Joel Wolf zum 2:0. Die Astorstädter antworteten wenige Minuten darauf mit dem Anschlusstreffer durch den Ex-Sandhausener Marinus Verclas. Damit nahm das Spiel Fahrt auf. In der 62. Minute brachte Walldorf-Trainer Roberto Pinto Mittelfeldakteur Simon Zahalka für den angeschlagenen Yasin Kücükzeybek. Dieser lockerte das etwas verkrampfte Zentrum der Walldorfer auf und brachte neuen Schwung in die Offensivaktionen der Blauen. Damit gelang der U19 mit dem Tor durch Akin Ulusoy kurz vor Ende doch noch der Ausgleich zum 2:2. Es wurde deutlich: Walldorf will kämpfen. In der Verlängerung erhöhte dann Sandhausen mit insgesamt zwei Treffern zum 4:2 und setzte damit vorerst den entscheidenden Akzent. Doch Walldorf kämpfte weiter und es gelang ihnen in der 118. Minute noch das 4:3 durch Arber Mrijaj. Eine späte Kampfansage, die jedoch mit dem Schlusstreffer der Gastgeber zum 5:3 im Keim erstickt wurde.

Marielle Braun