U15 ergattert glücklichen Punkt beim Offenburger FV

29-03-2022

Ende gut- aber längst nicht alles gut!

U15 ergattert glücklichen Punkt beim Offenburger FV- Turbulente Nachspielzeit

Und urplötzlich, quasi aus dem Nichts, rannten sie im kollektiven Jubelrausch aus allen Ecken zum Torschützen und feierten ihren Last- second- Ausgleichstreffer beinahe wie einen Sieg. Nein, kaum einer der zahlreich mitgereisten Astoria- Anhänger vermochte an jenes Happy End angesichts des zuvor gesehenen 70 minütigen Spielfilms auch nur ansatzweise noch geglaubt haben. Zu harmlos, zu uninspiriert und phasenweise blutleer wirkte das Auftreten der Jungs in blau an jenem sonnigen Frühlingstag in der Ortenau. „Wir haben nahezu alles vermissen lassen, was ein erfolgreiches Spiel erfordert“, kritisierte Trainer Jens Zahalka stellvertretend für das Trainer- Duo Patrick Maurer/Jens Zahalka unmittelbar nach dem Schlusspfiff richtigerweise. Zu viele Fehler im Passspiel, „und vor allem die fehlende Bereitschaft, unser eigenes Spiel durchbringen zu wollen“, monierte Zahalka in erster Linie.

In der Tat entwickelte sich auf dem groß dimensionierten Kunstrasenfeld von Anbeginn ein Spiel, bei dem die Gäste nur sporadisch in die Nähe des gegnerischen Strafraums kamen. Im Gegenteil, es waren die Hausherren, die vor allem mit einer Serie von Eckbällen Dauergast im Astoria- Strafraum waren. Einer dieser Ecken hätte nach 25 Minuten dann beinahe zur Führung der Gastgeber geführt, doch ein Astoria- Abwehrspieler konnte haarscharf vor der Torlinie noch retten. Und die Astoria? Sie verzeichnete ebenfalls nach einem Eckball ihre erste aussichtsreiche Gelegenheit drei Minuten vor dem Seitenwechsel. Der Kopfball des Astoria- Offensivakteurs war allerdings zu drucklos und unplatziert und wurde so zur sicheren Beute des Offenburger Keepers.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weitestgehend umkämpft und verzeichnete  beiderseits nur wenige bis gar keine aussichtsreichen Strafraumszenen. So war es beinahe schon symptomatisch, dass der Führungstreffer der Gastgeber nach einem etwas kuriosen Einwurf- Hickhack zustande kam. Eigentlich hätte es Einwurf für blau geben müssen, den Ball ins Spielfeld brachten aber schließlich blitzschnell die Offenburger und überrumpelten somit die etwas unsortiert wirkende Astoria- Abwehr. Die flache Hereingabe vom rechten Strafraumeck verwertete der OFV- Angreifer mit einer plattierten Direktabnahme zur bis dato keineswegs unverdienten Führung der Gastgeber. Der FC Astoria verzeichnete Mitte der zweiten Halbzeit immerhin eine Torannäherung mit einem Distanzschuss, welcher das gegnerische Gehäuse allerdings um etwa einen Meter verfehlte.

Dass am Ende dann- wie eingangs geschildert -die Jungs in blau doch noch ihr zumindest gefühltes Happy feiern durften, verdankten sie einer feinen Einzelleistung des Astoria- Stürmers nach einer gut getimten Halbfeldflanke von der linken Walldorfer Angriffsseite. Die passive Schläfrigkeit der Offenburger Innenverteidigung nutzte der zielstrebige Astoria- Akteur mit einem satten Flachschuss ins rechte untere Toreck zum allseits umjubelten Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Eine beiderseitige Zeitstrafe und eine weitere brenzlige Strafraumszene vor dem Tor der Gastgeber verlieh dieser aufregenden zweiminütigen Extra- Time noch eine Dramaturgie, die irgendwie so gar nicht zu den zuvor weitestgehend ereignisarmen 70 Spielminuten passen sollte.

Torfolge:

1:0 (50.)

1:1 (70.+1.)

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