Doppelter Bundesliga-Auftakt für den FCA-Nachwuchs

01-08-2022

Auf zur nächsten unmöglichen Mission. Die U19 des FC-Astoria Walldorf startet in ihre dritte Bundesliga-Saison und strebt dabei die Wiederholung des Vorjahres-Erfolgs, den Klassenerhalt, an.

„Diese Frage bekomme ich aktuell häufiger gestellt“, muss FCA-Trainer Roberto Pinto schmunzeln, als er gebeten wird seine aktuelle mit der letztjährigen Mannschaft zu vergleichen. Er sagt: „Was die Spielertypen angeht, haben wir eine komplett andere Auswahl. Das wird für uns als Trainerteam die Herausforderung sein, daraus das Beste zu machen. Bis jetzt sind wir guter Dinge mit unseren neuen Jungs.“

Bis auf drei Akteure sind alle neu in der A-Jugend. Pinto, seine Co-Trainer Tim Wagner, Michal Strnad und Torwarttrainer Martin Ochwat haben also allerhand dabei zu tun, eine neue Mannschaft zu formen. Vergangene Woche absolvierten Spieler und Trainer ein viertägiges Trainingslager in Stuttgart, um neben vielen Einheiten und zwei Spielen gegen Herren-Mannschaften den Teamgeist zu fördern.

Langsam aber sicher richtet sich der Fokus immer mehr auf den 14. August, wenn die jungen Walldorfer beim 1.FC Heidenheim in die Saison starten. Der Modus ist dabei der gleiche wie letzte Runde. In einer Einfachrunde stehen insgesamt 16 Begegnungen auf dem Programm und sechs Teams müssen am Ende absteigen. Der letzte Spieltag ist bereits der 11. März 2023, wenn es zum Heimspiel mit dem FC Ingolstadt 04 kommt.

Der Höhepunkte bis dahin sind das erste Heimspiel am 21. August gegen den 1.FSV Mainz 05, das Heimspiel gegen den FC Bayern München am 9. Oktober sowie die Derbys beim Karlsruher SC (12. November) und bei der TSG Hoffenheim (4. Dezember). Nach gerade einmal vier Spieltagen steht eine vierwöchige Pause an, die es mit Freundschaftsspielen und Training zu überbrücken gilt. „Aus meiner Sicht ist das nicht optimal, aber wir müssen es eben nehmen, wie es kommt“, sagt Pinto dazu.

U17 erstmals in der Bundesliga

Für die U17 wird die Bundesliga ein Abenteuer. „Wir wollen das Bestmögliche herausholen und konkurrenzfähig sein. Die Vorfreude ist groß und ich hoffe, dass wir sie möglichst lange aufrechterhalten können. Das steht und fällt selbstverständlich mit den Ergebnissen, die wir einfahren werden“, sagt Meik Spieler. Der Coach ist mit seinen Co-Trainern Simon Zimmermann und Gregory Knoof von der U16 hochgerückt und hat zu 90 Prozent den Kader der vergangenen Runde übernommen. Dazu kommen drei, vier Neuzugänge von unterklassigen Vereinen.

In der stark besetzten U17-Bundesliga wird der angestrebte Klassenerhalt ein sehr schwieriges Unterfangen. Bis zu sieben Absteiger wird es geben, bei 17 Teams und einer Einfachrunde bis Mitte März eine Herkulesaufgabe. Spieler sieht die U17-Bundesliga aus einem bestimmten Grund noch stärker als die U19. Er erklärt: „In einer U17 sind beinahe ausschließlich die Besten des älteren Jahrgangs vertreten, das ist in einer U19 nicht immer der Fall. Dort ziehen die Profiklubs ihre größten Talente früher in ihre U23 oder sogar die Profiteams hoch.“

Um seine Schützlinge physisch wie taktisch optimal vorbereitet zu wissen, absolvierte der 51-jährige Trainer mit dem 25 Jungs starken Kader am ersten Augustwochenende ein Trainingslager in Neuler bei Aalen. Er sagt: „Da gehe ich mit meinen Mannschaften schon seit mehreren Jahren gerne hin. Wir haben dort ideale Bedingungen mit zwei sehr guten Plätzen. Da es dieses Mal aber eine Woche vor Rundenstart war, lag der Fokus eher auf taktischen Dingen.“

Der Auftakt zur Saison 2022/23 steigt am Sonntag, den 14 August mit dem Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers. Das erste Bundesliga-Heimspiel einer Walldorfer U17 steht sechs Tage darauf gegen den SC Freiburg an. Weitere Highlights der 16 Spiele dauernden Saison sind die Heimspiele gegen die TSG Hoffenheim (3. September), den Karlsruher SC (30. Oktober) sowie gegen den FC Bayern München (11. März), was gleichzeitig der letzte Spieltag ist.

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