Verpasster Sieg im letzten Moment

29-09-2021

Der FC-Astoria Walldorf hat am Dienstagabend beim FC Rot-Weiß Koblenz 2:2-Unentschieden gespielt. Am Ende fehlten dem FC-Astoria nur Sekunden zum vermeintlichen Auswärtssieg im Stadion Oberwerth. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Dylan Esmel im Anschluss an eine Standardsituation den späten Ausgleichstreffer für die Hausherren.

Walldorfs Cheftrainer Matthias Born nahm im Vergleich zum Wochenende vier Wechsel in seiner Startelf vor, für Nicolai Groß, Christoph Becker, Dennis De Sousa und Janis Hanek begannen Marco Manduzio, Andreas Schön, Niklas Antlitz und Jonas Weik. Außerdem war Theodoros Politakis erstmals nach überstandener Verletzung wieder Teil des Kaders.

Walldorf startete gut in die Partie und zeigte große Intensität in den Zweikämpfen. Mit großem Ballbesitz verschaffte sich der FCA in der Folge Spieldominanz, ohne sich jedoch zunächst Torchancen zu erspielen. Koblenz stand tief und operierte zumeist mit langen Bällen. Praktisch mit dem Pausenpfiff ging der FCA nach einer Standardsituation in Führung, einen Schön-Freistoß aus gut 35m Torentfernung, seitlicher Position köpfte Maik Goß zum 1:0-Halbzeitstand ein.

Nach dem Seitenwechsel drückte Koblenz aufs Gaspedal und zog regelrecht ein Powerplay in den ersten zehn Minuten auf. In der 50. Minute köpfte Maroudis freistehend daneben, wenig später reagierte Paul Lawall stark in einer Eins-gegen-Eins Situation gegen Ekalle (53.). Kurz darauf belohnten sich die Hausherren für die Offensivbemühungen und Lemmer erzielte per Drehschuss den 1:1-Ausgleich (55.). Mit dem Gegentreffer besann sich der FCA wieder auf seine Stärken und wechselte vom Passiv- in den Aktivmodus. In der 62. Minute setzte Max Müller einen Kopfball nach einer Ecke nur knapp neben den Pfosten. Vier Minuten später markierte Antlitz mit seinem sechsten Saisontreffer per Kopf die neuerliche 2:1-Führung aus Sicht der Walldorfer, Vorlagengeber war Goß mit einer maßgeschneiderten Flanke (66.). In der Schlussphase spielten beide Mannschaften mit offenem Visier, trotz der aufkommenden Hektik behielt die Unparteiische Fabienne Michel stets souverän die Übersicht. Bis tief in die Nachspielzeit hielt die Walldorfer Führung, sie fiel jedoch praktisch mit der letzten Angriffsaktion der Gastgeber. Nach einer seitlichen Standardsituation verlängerte der mitaufgerückte Koblenzer Keeper Gaye per Kopf die Kugel in den Fünfmeterraum, wo Esmel goldrichtig stand und den 2:2-Ausgleich erzielte (93.).

Stimmen zum Spiel:

Heiner Backhaus, Trainer RW Koblenz: „Die Mannschaft ist aktuell noch nicht gefestigt, wir haben vor der Saison die Achse verloren, wir haben über fünfzig Tore abgegeben und das kann eine Mannschaft nicht einfach so wegstecken. Meine Spieler bekommen alle Zeit der Welt sich zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Ich bin unheimlich froh, das wir uns heute mit dem späten Ausgleich für die harte Arbeit belohnt haben. Auf diesen Punktgewinn können wir aufbauen, ich bin stolz auf meine Truppe.“

Matthias Born: „Leider fühlt sich der Punkt momentan nicht so gut an, da wir praktisch mit dem Abpfiff den Gegentreffer hinnehmen mussten. Nach der Pausenführung waren zu Beginn der 2. Halbzeit ein Stück weit zu passiv, der 1:1-Ausgleich fiel zurecht. Die Reaktion meiner Mannschaft danach war sehr gut, wir haben wieder mehr für das Spiel getan und das 2:1 erzielt. In einer hektischen Schlussphase mit vielen Wechseln, mussten wir diesmal leider die bittere Pille schlucken. Wir kommen dem Sieg immer näher, die Leistung meiner Mannschaft stimmt auf jeden Fall.“

Ausblick:

Für den FCA geht es am Samstag (2. Okt.) weiter mit dem Derby gegen TSG Hoffenheim II, Anpfiff im Walldorfer Dietmar-Hopp-Sportpark ist um 14 Uhr.

Tore: 0:1 (45.) Goß, 1:1 (55.) Lemmer, 1:2 (65.) Antlitz, 2:2 (93.) Esmel

FC Rot-Weiß Koblenz: Gaye – Ekalle, Spang, Fouley, Ghandour (88. Wilki) – Maroudis, Stojanovic, Bender (46. Crosthwaite), Ceylan (81. Weidenbach) – Fischer (46. Lemmer), Breitfelder (62. Esmel)

FCA Walldorf: Lawall – Goß, Stich, Müller, Manduzio  (86. Becker) – Hillenbrand (86. Hauk), Nag, Fahrenholz (76. De Sousa), Weik (76. Groß), Schön (72. Hanek) – Antlitz

Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)

Zuschauer: 210

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