Viel hat nicht gefehlt

14-03-2023

Die U19 des FCA verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus der Bundesliga. Nach drei Saisons hat sich die U19 des FC-Astoria Walldorf aus der Bundesliga verabschiedet. Dabei hat sie über die gesamte Runde sehr ansprechende Leistungen gezeigt und häufig unglücklich Punkte liegenlassen.

„In Summe waren es Kleinigkeiten, die gefehlt haben, um diese schwierige Bundesliga zu bewerkstelligen“, sagt Roberto Pinto. Der Trainer ist dennoch stolz auf seine Schützlinge, die in fast jeder Partie Außenseiter waren und trotzdem immer wieder versucht haben ihr eigenes Spiel durchziehen, ohne destruktiv zu agieren. Er erläutert: „Wir haben richtig attraktiven Fußball gezeigt und haben uns nicht nur hinten reingestellt, um Bälle nach vorne zu kloppen.“

Auf diese Art und Weise sammelten die jungen Astorstädter einige beachtliche Punktgewinne ein. Zu den größten positiven Überraschungen gehörten ein 2:2 gegen den FC Augsburg, ein 1:0-Sieg beim SC Freiburg, der 3:2-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching oder auch der Punktgewinn beim 1.FC Heidenheim (1:1).

Als die entscheidende Phase der Einfachrunde eingeläutet wurde, verließ die Walldorfer das Glück. „Das fing mit der 1:2-Niederlage beim Karlsruher SC im Dezember an“, so Pinto. Nach der Wintervorbereitung war der VfB Stuttgart Mitte Februar zu Gast und dabei hatte der FCA den großen Favoriten am Rande einer Niederlage. Pinto erinnert sich: „Kurz vor Schluss hatten wir einen Freilauf mit der Chance zum 3:2. Den haben wir aber leider vergeben und im Gegenzug das 2:3 kassiert.“ In der Nachspielzeit folgte der 2:4-Endstand.

Ähnlich gestaltete sich das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt 14 Tage später. Lange Zeit führte Walldorf, wenige Minuten vor Schluss kratzten die Frankfurter beim Stand von 1:1 einen Kopfball gerade noch von der Linie. Doch damit nicht genug, wieder erwies sich der Gegenangriff als folgenschwer, Frankfurt erzielte das 1:2 und entführte alle drei Punkte mit zurück nach Hessen. „Wir hatten in den entscheidenden Spielen nicht gerade wenig Pech, dazu gesellten sich immer wieder Verletzungen wichtiger Spieler und Sperren“, so Pinto weiter. Am letzten Spieltag gab es eine 1:3-Niederlage gegen den FC Ingolstadt 04.

Mit der Gesamtleistung seines Teams ist er ohne Vorbehalt einverstanden und sagt: „Wir hatten vor der Saison einen kompletten Umbruch, nur drei Spieler, die vergangenen Runde bei uns waren, sind dabeigeblieben. Ansonsten kamen viele Jungs aus unterklassigen Vereinen oder aus unserer U18 und U17 dazu. Bei sechs Absteigern, also etwas mehr als ein Drittel der Liga, ist uns völlig klar gewesen, dass es eine ganz schwierige Saison werden würde.“

16 Partien später verabschieden sich Pinto, sein Trainerteam und seine Schützlinge erhobenen Hauptes aus der Bundesliga. Nach der Freundschaftsspielrunde in den folgenden Wochen, die sportlich herzlich wenig Wert besitzt, beginnt im Sommer alles bei Null in der Oberliga Baden-Württemberg.

Der Blick nach vorne verspricht Spannung, wie Pinto abschließend festhält. „Mit den Mitabsteigern SC Freiburg und SSV Reutlingen, sowie dem SV Waldhof Mannheim und den Stuttgarter Kickers tummeln sich in der Oberliga große Namen. Darauf freuen wir uns und sind überzeugt, wieder eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzubekommen.“

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