Verdienter Heimsieg

30-10-2021

Die Englische Woche hat für den FC-Astoria Walldorf ein versöhnliches Ende genommen. Im Duell gegen den FK Pirmasens ging die Mannschaft von Matthias Born verdientermaßen als 3:1-Sieger hervor. Marcel Carl per Doppelpack und Kapitän Max Müller erzielten die Tore, allesamt in der zweiten Hälfte.

Es war das dritte Spiel binnen sieben Tage, Born reagierte entsprechend und veränderte seine Startelf auf fünf Positionen. Im Tor kam erstmals Neuzugang Mario Schragl von Beginn an zum Zug, außerdem starteten Maximilian Waack, Christoph Becker, Max Müller und Dennis De Sousa. Dafür mussten Paul Lawall, Marco Manduzio, Niklas Antlitz, Mert Yörükoglu und Jonas Weik zunächst auf der Reservebank Platz nehmen.

In den ersten zwanzig Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab, mit dem Lattenkreuzkracher von Gästespieler Dimitrijevic in der 26. Minute erwachte das Spiel. Auf der Gegenseite scheiterte erst De Sousa freistehend an FKP-Goalie Schulz (28.), dann vergab Waack aus guter Position bei einer flachen Hereingabe (29.). Walldorf blieb am Drücker und erspielte sich bis zum Pausenpfiff weitere Torchancen, Becker prüfte Schulz nach einem Doppelpass mit Waack aus kurzer Distanz (36.), danach setzte Nico Hillenbrand einen Schuss aus 18m-Torentfernung neben den linken Pfosten (38.). Torlos ging es in die Halbzeit.

Wild entschlossen die gute Leistung in Tore umzumünzen, so kam der FCA aus der Kabine zurück aufs Spielfeld. Nach zehn Minuten war es dann soweit, nach einer Lässig-Ecke köpfte Müller erst an die Latte, doch Carl stand goldrichtig und nickte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie zur verdienten 1:0-Führung (54.). Der Treffer wirkte wie ein Brustlöser, der FCA blieb spielbestimmend und ließ Ball und Gegner laufen. Auf Zuspiel von Lässig erhöhte Carl sehenswert auf 2:0, dabei konnte er sich erst gegen zwei Gegenspieler durchsetzen, um im Anschluss Schulz im Gästetor mit viel Übersicht zu überwinden (63.). Von Pirmasens kam in der Folge offensiv ganz wenig, der FCA stand sicher und spielte zielstrebig auf Konter. In der 77. Minute sorgte Müller per Kopf nach einer Ecke von Andreas Schön für die endgültige Entscheidung in dieser Partie. Der Kopfballtreffer vom eingewechselten Neofytos kurz vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik (88.).

Stimmen zum Spiel:

Patrick Fischer, Trainer FK Pirmasens: „Wir sind sehr enttäuscht, wir haben uns für das heutige Spiel sehr viel vorgenommen. Wir konnten von unserem Plan nur sehr wenig umsetzen. Vor einer Woche in Hoffenheim haben wir noch große Präsenz gezeigt, dass ist uns gegen Kassel und Walldorf nicht gelungen. Walldorf hat das Spiel letztendlich verdient gewonnen.“

Matthias Born: „Man hat gemerkt, es ging heute für beide Mannschaft um viel, es war viel Druck da und Emotionen im Spiel. In der ersten Halbzeit hatte Pirmasens die erste gefährliche Situation, danach haben wir uns eine Vielzahl von Torchancen erspielt. In der zweiten Halbzeit war es eine Topleistung meiner Mannschaft, mit den Treffern ist die Nervosität verflogen und die Angst vor der Niederlage. Schlussendlich haben wir völlig verdient die drei Tore gemacht und gewonnen.“

Marcel Carl: „Es war wichtig, dass wir heute gewonnen haben, uns fällt allen ein Stein vom Herzen. Es war ein hochverdienter Sieg, wir waren schon im ersten Durchgang überlegen, in der zweiten Halbzeit haben wir uns durch die Tore belohnt. Die zwei Tore tun mir gut nach der langen Verletzung. Es war der erste Schritt, nächste Woche wollen wir nachlegen.“

Ausblick:

Mit dem Dreier gegen Pirmasens konnte der FCA die rote Laterne wieder abgeben. Mit jetzt 15 Punkten auf dem Konto ist man mit Pirmasens punktemäßig gleichgezogen. Am nächsten Samstag (6. November) gastiert die Born-Elf beim Tabellensiebten Bahlinger SC, Anpfiff im Kaiserstuhlstadion ist um 14 Uhr.

Tore: 1:0 (54.) Carl, 2:0 (63.) Carl, 3:0 (77.) Müller, 3:1 (88.) Neofytos

FCA Walldorf: Schragl – Goß, Hauk, Müller, Becker – Lässig, Hillenbrand (79. Hanek), Fahrenholz (79. Kabuya), De Sousa (75. Weik), Waack (75. Schön) – Carl (84. Antlitz)

FK Pirmasens: Schulz – Grünnagel (69. Frisorger), Bohl, Griess, Klein – Cisse (69. Eichhorn), Zimmer, Dimitrijevic (82. Scharwath), Makanda (64. Herrmann), Becker – Krob (64. Neofytos)

Schiedsrichter: Christoph Rübe (Vellmar)

Zuschauer: 208

Bilder von Jan A. Pfeifer.

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