Bundesligist eine Runde weiter

13-08-2023

Vor 4.000 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Sportpark (ausverkauft) lieferte der FC-Astoria Walldorf dem Bundesligisten und CL-Teilnehmer 1. FC Union Berlin einen tollen Kampf. Am Ende siegte die Mannschaft aus Köpenick klar mit 4:0-Toren. Die Treffer für Berlin erzielten Knoche, Becker, Leite und Haberer.

Die erste halbe Stunde war ein Spiel auf Augenhöhe, der FCA versteckte sich keineswegs und gefiel durch eine Vielzahl von schön vorgetragenen Ballstafetten. Die erste Gelegenheit der Partie hatten die Gäste nach einer Ecke, Laurin Stich klärte aber einen Kopfball auf der Linie (6.). Auf der Gegenseite schaffte es Walldorf ein paar Mal gefährlich vor das Berliner Gehäuse, in der 9. Minute war Keeper Rönnow zur Stelle bei einem strammen Schuss von Boubacar Barry aus halblinker Position. Aber auch der FCA hatte einen hellwachen Schlussmann im Tor, nach einer Viertelstunde lenkte Luis Idjakovic einen Abschluss von Neuzugang Fofana mit einem tollen Reflex über den Querbalken. Der FCA blieb frech und hatte bei einem Distanzschuss von Marcel Carl Pech, Rönnow tauchte in die Ecke ab und lenkte die Kugel um den Pfosten (25.). Nach einer knappen halben Stunde entschied der Unparteiische Haslberger auf Elfmeter, Barry brachte Fofana im eigenen Sechszehner zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte Knoche im Anschluss sicher (29.). In den Folgeminuten litt der FCA und hielt dem Druck der Berliner nur schwer stand, bis zur Pause schraubten Becker und Leite die Gästeführung auf 3:0 hoch (38./41.).

Mit frischen Mut kam Walldorf zurück aus der Halbzeitpause, die Ballbesitzanteile gestalteten sich ausgeglichen, Walldorf versuchte es zunächst ein paar Mal aus der Entfernung, Theo Politakis prüfte dabei einmal Rönnow aus gut 25m-Torentfernung (58.). Die Gäste verwalteten Mitte der zweiten Halbzeit die klare Führung geschickt, ohne etwas anbrennen zu lassen. Der FCA kombinierte sich durch die Berliner Reihen, eine Hundertprozentige sollte aber nicht mehr herausspringen. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Haberer mit einem fulminanten Volley unter die Latte, sein Treffer zum 4:0, zehn Minuten vor Schluss, war dann auch gleichbedeutend der Endstand in dieser Erstrundenpartie des DFB-Pokals.

Stimmen zum Spiel:

Urs Fischer: „Wir sind zufrieden, wir sind verdient eine Runde weitergekommen. Kompliment an Walldorf, in den ersten 25 Minuten war das ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben uns schwer getan, wir hatten gute Möglichkeiten über die Seiten, aber die Boxbesetzung war nicht gut. Die 1:0-Führung war wichtig für uns, damit kam die Sicherheit in unser Spiel. In der zweiten Hälfte haben meine Jungs leider zu viel Gas rausgenommen für meinen Geschmack. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mehr im Rhythmus bleiben, nichtsdestotrotz war es ein verdienter Sieg.“

Matthias Born: „Ich bin dem Ergebnis nicht zufrieden, allerdings mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, sehr zufrieden. Es kamen ein paar Situationen zusammen, wie man sie im Pokal braucht, Berlin hat ein paar Chancen liegen lassen, Luis hat einmal super gehalten. Schade, dass wir da nicht eine unserer Torchancen verwerten konnten. Nach der Elfmetersituation ärgert mich, dass wir ein paar Minuten den Faden verloren haben, das bestraft ein Bundesligist dann gnadenlos. In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass wir nicht aufgeben, sondern weiter aktiv bleiben wollen, das ist uns im zweiten Durchgang auch sehr gut gelungen.“

Ausblick:

Mit der 0:4-Niederlage geht die Walldorfer DFB-Pokal Saison nach der ersten Runde zu Ende. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Besuchern bedanken, die den Weg am Sonntagabend in den Dietmar-Hopp-Sportpark gefunden haben, 4.000 Zuschauer haben für eine sensationelle Kulisse gesorgt, es war ein tolles Fußballfest.

In der Liga geht es für den FC-Astoria Walldorf am Mittwoch (16. Aug.) mit dem 2. Spieltag weiter, dann gastiert man im Nachholspiel bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, Anstoß ist um 18 Uhr.

Tore: 0:1 (29./FE) Knoche, 0:2 (38.) Becker, 0:3 (41.) Leite, 0:4 (80.) Haberer

FCA Walldorf: Idjakovic – Grimmer, Hauk, Stich, Mario Müller (67. Onos) – Lässig, Politakis (82. Krüger), Fahrenholz (75. Safranek), Waack (75. Celik), Barry – Carl (67. Calhanoglu)

1.FC Union Berlin: Rönnow – Leite, Knoche, Doekhi – Juranovic (68. Trimmel), Roussillon, Khedira (78. Kral), Laidouni (58. Haberer) – Fofana, Becker (58. Aaronson), Behrens (68. Jordan)

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang)

Zuschauer: 4.000 (ausverkauft)

Bilder von Jan A. Pfeifer.

Bilder von Markus Gilliar / GES.

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