Achterbahnfahrt gegen Lörrach-Brombach

16-11-2021

„Die Leistung entsprach sicherlich nicht dem, was wir uns vorgestellt hatten. Dennoch nehmen wir den einen Punkt mit, um dem großen Ziel ein Stückchen näher zu kommen,“ so Trainer Kocher nach Spielende. In einer torreichen Begegnung und doppelter Führung, hatte seine Mannschaft sich sprichwörtlicher in letzter Sekunde und in doppelter Unterzahl noch einen Punkt ergattern können. Gegen den weitgereisten Tabellenletzten kurz vor der deutsch-schweizerischen Grenze hatte es eigentlich gut begonnen. Ein scheinbar geklärter Flankenball landete vor den Füßen von Mittelfeldkante Wolf, der sich nicht zweimal bitten ließ und einfach mal draufhielt. Der Ball schlug im linken Eck zum 1:0 ein (6.min). Die Führung hatte jedoch nicht lange Bestand. Nach einem flachen Pass vors Tor konnten es sich die Gäste fast aussuchen, wer den Abschluss nimmt. Eschmann vollendete zum 1:1 ins lange Eck (7.min). Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, der Tabellenletzte versteckte sich keineswegs und stellte den FCA immer wieder vor Probleme. Dennoch war es abermals der FCA, der ein Tor vorlegen konnte. Nach Freistoß von Hofmann hielt Groß entscheidend sein Köpfchen hin und der Ball landete zum 2:1 im Tornetz (17.min). Lörrach-Brombach zeigte sich angesichts des erneuten Rückstands wenig beeindruckt und suchte den schnellen Ausgleich, der kurz darauf auch gelingen sollte. Ein langer Ball in die Spitze konnte zunächst durch die Defensive des FCA vermeintlich abgefangen werden. Eschmann setzte energisch, mit etwas zu viel Einsatz, nach, erkämpfte sich den Ball und stand auf einmal frei vor Idjakovic, dem er keine Abwehrmöglichkeit ließ und zum 2:2 abschloss (24.min). Schiedsrichter Lalka ließ den Treffer mit sehr viel Wohlwollen und zur Verwunderung der wenigen Zuschauer zählen.

Wie der Regen, so plätscherte auch das Spiel zunächst in der 2. Halbzeit vor sich hin, ehe die Gäste den FCA aus deren Lethargie reißen sollten. Lörrach-Brombach fing einen Ball ab und spielte schnell in die Spitze. Die FCA Defensive verschätzte sich, so dass Kapidzija alleine auf das Tor zusteuerte und das 3:2 erzielen konnte (70.min). Walldorf wachte nun auf. Zunächst knallte Hofmann einen Freistoß an die Latte. Als dann aber Fordyce Hlywka nach einer sehr fragwürdigen Ampelkarte des Feldes verwiesen worden war und es für Geigle nach erfülltem Wechselkontingent auch nicht mehr weitergehen sollte, da rechnete wohl kaum noch jemand mit einem möglichen Punktgewinn. Aber man darf den FCA einfach nicht abschreiben. Mit der letzten Aktion gelangte Rastetter an den Ball und nutzte den wenigen Raum um mit einem satten Schuss ins Glück Schlussmann Lüchinger zum 3:3 zu überwinden. „Das Spiel zeigt, dass man in dieser Liga einfach niemanden unterschätzen darf und wir immer alles investieren müssen,“ so Kocher abschließend.

FCA: Idjakovic – Alexa (65. Geigle), Erbe, Yörükoglu, Groß, Weißer (65. Fordyce Hlywka), Wolf (65. Herzog/76. Rastetter), Kronemayer, Hofmann, Born, Dinger

FVLB: Lüchinger – Sevinc, Riede, Ozan, Binkert, Eschmann (90. Semenschuk), Meier, Esser, Kierzek, Males, Kapidzija (74. Böhler)

Tore: 1:0 Wolf (6.min), 1:1 Eschmann (7.min), 2:1 Groß (17.min), 2:2 Eschmann (24.min), 2:3 Kapidzija (70.min), 3:3 Rastetter (90.min+1)

Bes. Vorkommnisse: gelb-rot Fordyce Hlywka (88.min/wdh.Foulspiel)

Schiedsrichter: Marcel Lalka, sowie Timon Ulrich und Kevin Jakob

Zuschauer: 60

 

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