Freiberg zu stark

23-03-2024

Der FC-Astoria Walldorf tut sich im neuen Jahr in der Regionalliga Südwest weiterhin sehr schwer. Nach einem Punktgewinn in Frankfurt zum Auftakt der Restrückrunde folgten zuletzt drei Niederlagen in Serie, ohne einen eigenen Torerfolg. Gegen die SGV Freiberg verlor die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Born im Wasenstadion vor 250 Zuschauern mit 0:2-Toren.

Born nahm im Vergleich zur Balingen-Partie vorige Woche zwei Wechsel in seiner Startelf vor, für Louis Safranek und Maximilian Waack starteten Roman Hauk und Stefano Marino.

Es war das Duell der in 2024 bislang noch sieglosen Teams. Aufgrund einer starken Vorrunde befinden sich die Hausherren jedoch in der oberen Tabellenhälfte. Denkbar schlecht ging es für den FCA los, nach einem Ballverlust im Mittelfeld markierte Mike Feigenspan auf Zuspiel des ehemaligen Hoffenheimers Domenico Alberico aus kurzer Distanz das 1:0 (5.). Es war ein doppelter Tiefschlag, denn mit dem Gegentreffer verletzte sich Theodoros Politakis vermutlich schwer, für ihn kam Arion Erbe in die Partie. Theo wünschen wir auf diesem Weg eine gute und schnelle Genesung. Im Anschluss kam Walldorf besser ins Spiel und erspielte sich speziell nach Umschaltmomenten gute Tormöglichkeiten. Jonas Arcalean verfehlte auf Zuspiel von Boubacar Barry das Ziel nur knapp, Marino schoss von der Strafraumgrenze drüber und Barry, von Emilian Lässig auf die Reise geschickt schoss am langen Eck vorbei (15./21./33.). Freiberg hatte auch seine Gelegenheiten, die Beste hatte Alberico, der nach einem zu kurz abgewehrten Ball aus 16m-Torentfernung an Jerik Von der Felsen scheiterte (35.).

Zur Pause wechselte Born ein zweites Mal, für Tim Fahrenholz kam Moritz Reuther ins Spiel. Walldorf kam mit viel Offensivdrang zurück aufs Spielfeld, brenzlige Torraumszenen konnte man jedoch zunächst nicht kreieren. Freiberg kontrollierte das Geschehen und zeigte sich vor dem Walldorfer Gehäuse sehr effizient, auf Zuspiel des kurz zuvor eingewechselten Iosif Maroudis traf Alberico zum vorentscheidenden 2:0 aus Sicht der Gastgeber (65.). In der Schlussphase schmiss Walldorf alles nach vorne und musste dadurch die eine oder andere gefährliche Kontersituation der Freiberger überstehen. Man selbst hatte bis zum Abpfiff wenig Abschlussglück, in der 89. Minute hatte Lennart Grimmer die letzte Torgelegenheit der Partie, sein Versuch zischte jedoch leicht abgefälscht am langen Eck vorbei.

Stimmen zum Spiel:

Roland Seitz, Trainer SGV Freiberg: „Wir haben letzte Woche ein tolles Spiel gemacht, dass wir leider spät verloren haben. Trotzdem haben wir heute die guten Leistungen aus den Vorwochen bestätigt und uns endlich mit einem Heimsieg belohnt. Das erste Tor hat uns gut getan und war ein Brustlöser, wir haben es insgesamt sehr gut runtergespielt. Wir freuen uns, dass wir nun über vierzig Punkte auf dem Konto haben.“

Matthias Born: „Wir sind maximal enttäuscht, dass wir mit null Punkten nach Hause fahren. Der erste Gegentreffer fällt nach einem individuellen Fehler, das kann passieren. Zudem verletzt sich Theo Politakis vermutlich schwer, das ist bitter, es kommt gerade viel zusammen. Es läuft momentan viel gegen uns, wir haben ein paar Probleme in der Mannschaft, mit Verletzungen, mit Trainingsrückstand und Formschwäche. Der Kopf spielt eine wesentliche Rolle, der Rucksack wird von Woche zu Woche schwerer. Wir müssen letztendlich daran arbeiten, schnellstmöglich wieder ein Erfolgserlebnis zu erzielen. Am Besten direkt im nächsten Heimspiel gegen Homburg.“

Ausblick:

Die tabellarische Situation wird für den FCA neun Spieltage vor Schluss in der Regionalliga Südwest immer brenzliger. Die nächste Möglichkeit den Bock umzustoßen hat man an Gründonnerstag (28. März), dann ist ab 19 Uhr der Tabellenfünfte FC 08 Homburg im Dietmar-Hopp-Sportpark zu Gast.

Tore: 1:0 (5.) Feigenspan, 2:0 (64.) Alberico

SGV Freiberg: Gelt – Weik, Pisot, Osee, Gibs – Kehl-Gomez, Reisig, J. Gerezgiher (61. F. Gerezgiher), Feigenspan (82. Veselaj), Alberico (90. Stellwagen) – Klostermann (61. Maroudis)

FCA Walldorf: Von der Felsen – Grimmer, Max Müller, Hauk, Mario Müller (60. Manegold) – Lässig, Politakis (8. Erbe), Fahrenholz (46. Reuther), Arcalean (78. Jahn) – Barry, Marino

Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern)

Zuschauer: 250

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