Nach einem Abstieg ist es nie einfach, sich in der neuen Liga zurechtzufinden. Die U19 des FC-Astoria Walldorf hat das aber sehr gut hinbekommen und sich mit neun Punkten aus den ersten fünf Spielen im oberen Mittelfeld eingereiht.

„Damit können wir sehr zufrieden sein, da drei schwierige Auswärtsspiele darunter waren und wir gegen vier Teams der vermeintlichen Top fünf antreten mussten“, fasst Cheftrainer Tim Wagner den Auftakt zusammen.

Das jüngste Ergebnis, ein 1:0-Sieg bei der SGV Freiberg, bestärkt den positiven Eindruck. Wagner sagt: „Das war ehrlicherweise spielerisch kein Leckerbissen, aber solche Spiele musst du eben auch erst einmal gewinnen.“

Der neue Trainer, der in den vergangenen Jahren als Co-Trainer von Roberto Pinto agierte, lobt seine Mannschaft in höchsten Tönen: „Die Jungs sind sehr lernwillig und ziehen allesamt super mit.“ Zusätzlich gibt es derzeit kaum Verletzte, die Breite des Kaders ist gut und macht es dem Trainerteam nicht einfach.

In der 14 Mannschaften großen und in der Breite sehr stark besetzten Oberliga wäre eine Platzierung in den Top Fünf laut Wagner ein beachtlicher Erfolg: „Wir müssen nicht direkt wieder hoch, zumal mit dem SC Freiburg, den Stuttgarter Kickers und dem SSV Ulm drei NLZ-Vereine mit dabei sind. Und wenn diese in Vollbesetzung antreten, wird es für uns knifflig, wie wir bei einer Heimniederlage gegen Freiburg erleben mussten.“

Das primäre Ziel ist daher wie jedes Jahr die Entwicklung der Talente. Der Coach erläutert: „Wir wollen die Jungs weiterbringen und für den Seniorenbereich fitmachen.“ Das hören U23-Coach Andreas Kocher und Regionalliga-Trainer Matthias Born selbstverständlich gerne. Die Liste an Spielern, die es in der Astorstadt von der Jugend bis in die Regionalliga geschafft haben, wird von Jahr zu Jahr länger.

Wie geht es demnächst weiter für die A-Jugend? Dieses Wochenende dürfen die U19-Kicker durchschnaufen, ehe kommenden Sonntag das Verfolgerduell bei der SG Sonnenhof Großaspach auf dem Plan steht. Das ist gleichzeitig das Walldorfer Kerwespiel. Das nächste Heimspiel steigt am Sonntag, den 22. Oktober gegen den VfR Aalen (Anpfiff, 14 Uhr). Der Walldorfer Nachwuchs hofft auf zahlreiche Unterstützung in Form von möglichst vielen Zuschauern.